Die wichtigsten Vereinsentscheidungen in den ersten 50 Jahren

Der Mitgliedsbeitrag wurde auf der Gründungsversammlung auf 0,50 DM festgelegt. Dieser wurde vierteljährlich erhoben. Bankabbuchungen waren damals noch nicht üblich. Die Kassierer gingen daher von Haus zu Haus und sammelten den Beitrag für drei Monate in Höhe von 1,50 DM ein.

Mitglieder des Schützenvereins konnten damals nur Männer werden. Das erste Protokoll traf hierzu eine Regelung, die zur heutigen Zeit nicht mehr eindeutig ist: Mitglieder des Vereins sollen nur die Haushaltsvorstände, nicht jedoch die Ehegatten sein.  Zur damaligen Zeit war es sicherlich immer der Mann, heute ist es hier und da schon mal anders.

Um den Mitgliederbestand zu sichern, wurde festgelegt, dass ein Mitglied nicht zu jeder Zeit aus dem Verein ausscheiden kann. Dieses war nur zum Jahresende oder nach Einhaltung einer vierteljährlichen Kündigungsfrist möglich.
Diese Entscheidung sollte natürlich nur ein Anfang und nicht endgültig sein. Auch die von den Mitgliedern beschlossene Satzung des Vereins, die am 19.02.1963 in das Vereinsregister des Amtsgerichts Meppen eingetragen wurde, legt wesentliches dar.

Zwei besondere Beschlüsse sollten noch erwähnt werden:
Am 20. Juli 1963 wurde beschlossen, dass der Schützengruß „Gut Schuss“ bei allen wichtigen Anlässe erklingen soll. Am 28. Mai 1965 wurde festgelegt, dass der Schützenumzug verlängert und von nun an auch durch den neuen Teil der Siedlung führen wird.  Nachdem die Gründung des Schützenvereins Haselünne Stadtmarkt-Siedlung vollzogen war, gab es bald darauf ein Erntedankfest mit Umzug, einen Nikolausumzug sowie einen Frauen- und Adventsabend. Die Schützen erhielten die Gelegenheit, mit einem Luftgewehr und einer automatischen Trefferanzeige ihrem Hobby nachzugehen.

Im Hinblick auf das erste Schützenfest im Jahre 1963 waren jedoch weitere Anschaffungen erforderlich.
So stifteten die Bewohner der Stadtmark-Siedlung eine Vereinsfahne.

Die nicht gerade leichte Bürde des 1. Schützenkönigs übernahm Franz Zielinski. Zu seiner Königin nahm er seine Frau Minna. Zum Throngefolge gehörten Karl und Wilhelmine Zachow sowie Gerhard und Berta Herbst.